Studienfahrt nach Neu Sammit 2022
Ein Schloss mitten in der Pampa...
Eine Besitzerin, die im Internet unheimliche Bewertungen hatte. Und zwei Klassen, die dachten, es wird eine klassische Abschlussfahrt. Was wie eine Reality-TV-Serie klingt, hat uns im Voraus wirklich das Fürchten gelehrt.
Man kann also wirklich sagen, dass wir nicht gerade unvoreingenommen diese Studienfahrt angegangen sind. Viele hatten keine Abschlussfahrt in der 10ten wegen Covid und haben sich gewünscht, sich einfach kollektiv vollsaufen zu können, vielleicht in Amsterdam, vielleicht aber auch in Barcelona.
Aber nein, für uns ging es nach »Neu-Sammit« - ein Ort, bei dem man nicht einmal explizit auf einer Wetter-App nach dem Wetter schauen kann. Aber wie eben auch das Wetter schnell von Regen zu Sonnenschein gewechselt ist, so wechselte auch schnell unsere negative Einstellung: Das Schloss im Nirgendwo wurde zu einem Ort voller Freiheiten und Möglichkeiten.
Auch wenn es am Anfang nämlich nicht so schien, gab es jede Menge zu tun: Frühschwimmen im anliegenden See, Brotbacken, Fahrrad- und Kanutouren, Lagerfeuer oder Waldspaziergänge/-wanderungen, die sich für so manche Fotos bewiesen haben, waren nur die Spitze eines Eisbergs, den wir für knapp fünf Tage erkundet haben
Die Lehrer sagten uns anfangs, wir sollten uns eine Herausforderungen aussuchen, die wir innerhalb der Woche bewältigen, doch eigentlich sah sie für uns alle gleich aus: Diesen neuen Ort kennenzulernen und zu realisieren, dass er vielleicht gar nicht so verkehrt ist.
Und in der Tat: Wir haben diese Herausforderung bewältigt.
Text von Frederik Flörke