"Was´ los Deutschland"? 2024
Eine Wanderausstellung zur Islamdebatte
Die bundesweite Wanderausstellung „Was´ los, Deutschland!? Ein Parcours durch die Islamdebatte““ machte für drei Wochen Station an der Elisabeth-Knipping-Schule in Kassel. Die interaktiv gestaltete Ausstellung setzt sich mit dem sehr aktuellen Themenfeld "Vorurteile, Fake-News, Populismus und Rassismus“ auseinander. Sie soll zum Nachdenken über gesellschaftliche Fragen um Themen wie Migration, Integration, Rassismus, Zugehörigkeit und Identität anregen.
Um den Zugang zu den Themen der Wanderausstellung zu erleichtern, bilden alltägliche Erfahrungen aus dem Leben junger Menschen den Mittelpunkt, in die sich die Besucherinnen und Besucher hineinbegeben. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie über den Islam in unserer Gesellschaft gesprochen wird. Ziel ist zu verstehen, wie Vorurteile, Diskriminierungserfahrungen und Rassismus überhaupt entstehen und wirken. Sie unterstützt junge Menschen darin, populistische und diskriminierende Meinungen zu erkennen, ihre Ursachen und Hintergründe zu verstehen und diesen aktiv entgegenzutreten.
Die Elisabeth-Knipping-Schule liegt in der Kasseler Nordstadt und ihre Schülerinnen, Schüler und Studierende besteht aus einer Vielfalt unterschiedlichster Migrationsgeschichten, selbst oder in ihren Familien erlebt. Hier gibt es viel Erfahrung rund um die Themen Vorurteile, Diskriminierung und Rassismus. Dies war ein Grund, die Ausstellung in die Schule zu holen. Wir fragen deshalb: Wie erleben Schüler, Schülerinnen und Studierende die Ausstellung? Hier ein paar Stimmen von Studierenden aus der Erzieher- und Erzieherinnenausbildung der Abteilung Fachschule für Sozialwesen, für die dieses Thema auch beruflich bewegt:
Jana F.: „Durch die Ausstellung ist mir bewusster geworden, wie schwer es ist als Mensch muslimischen Glaubens in Deutschland zu leben. Ich finde es erschreckend, dass die Diskriminierung dieser Menschen heute noch ein Thema ist.“
Dominik: „Die Ausstellung ist sehr vielfältig und sie veranschaulicht gut, in welchen Alltagssituationen rassistisch gehandelt wird. Allein das Anders-Sein ist Grund genug für Ausgrenzung.““
Laetitia Masa und Ronja Heinemann wurden durch die Ausstellung zu folgendem Gedicht inspiriert:
Die Klasse 01FS2 Karina Tyscher und Ann-Katrin Maler hören interessiert zu
Sanad Saadon, Ann-Katrin Maler und Karina Tyscher beim Wissensquiz Sanad Saadon begrüßt als Muslim die Ausstellung Sanad Saadon: „Ich als Muslim finde es toll, dass solche Anregungen in Schulen angeboten werden. Kinder und Jugendliche werden aufgeklärt über
den Islam und die Schwierigkeiten und Vorurteile, denen Muslime in Deutschland begegnen.“ Michaela Blattert